Daddy.

Daddy.

Karnevalsurlaub war dieses Jahr irgendwie nicht. Sonst haben wir ja die letzten Jahre zugemacht, um wenigstens von Donnerstag bis Dienstag dem Laden zu entkommen, aber da Hasl auch in den Vorbereitungen zu einer Prüfung steckte und seinen Kurs nicht versäumen wollte und eh arbeitstechnisch zu viel zu tun war, sind wir nicht weggefahren. Schade einerseits, denn es ist wirklich die einzige zusammenhängende Freizeit für uns – andererseits ist man so katzenverliebt, daß es einem schon leid tut die nur 2 Tage allein zu lassen LOL

Und dann ist Ende Februar mein Daddy verstorben (lebte 80km von hier im Westerwald), ohne daß man vorher noch mit ihm sprechen konnte oder etwas regeln konnte – dabei hatten wir ihm gerade im November davor noch beim Umzug geholfen, in ein Art betreutes Wohnen, direkt an ein Kloster angegliedert, wo er sich sehr wohl fühlte aber wo er noch nicht mal einen schönen „ersten“ Frühling erleben durfte, dabei war er schon immer so ein Naturmensch, der auch meinte vom Spazierengehen wird man gesund. 😉

Ich bin dankbar daß es schnell ging, eine Sepsis = Blutvergiftung, weil ich aufgrund der vorhergegangenen Krankheitsgeschichte damit rechnen mußte, daß er irgendwann zu einem Pflegefall wird, und das hätten weder er noch ich gewollt.

Was mich stark belastet hat, war die Phase danach wo ich so viel telefonieren mußte, wie noch nie (also privat!!) in meinem Leben. Es war viel zu organisieren, das schlimmste war die Wohnungauflösung, man wollte ja nicht alles in einen Container hauen sondern dachte, mit Möbeln dem Sozialkaufhaus und mit den sonstigen Sachen einem Trödler noch etwas Gutes tun zu können.

Die Beerdigung selbst war schön, so komisch das klingt. Ein sonniger Frühlingstag, eine schöne Messe in einer kleinen Dorfkirche, mit seinen Kirchenchören wo er selbst aktiv war, und ganz vielen herzlichen Leuten, von denen man nochmal so kurze Anekdoten zu hören bekam, die sein Leben nochmal wie Puzzleteile zuammensetzten.

AD INFINITUM.

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