Vacances 2018 (10 – 15 Julliet)

Vacances 2018 (10 – 15 Julliet)

Diesjähriger Jahresurlaub kam irgendwie plötzlich, erstes halbes Jahr schwupps, Juli. Wieder entschieden den Laden 1 Woche zuzumachen, wie 2017 das erste Mal seit 2001. Geplant war schon länger Laon, Frankreich, wegen der FITASC WM Parcours De Chasse – hingezogen hat mich erstmal nichts, irgendwie mit Vorurteilen, die Franzosen würden keine Deutsche mögen (nun waren wir WM technisch im Fußball glücklicherweise raus, LOL) und Froschschenkel wollten wir auch nicht essen.
Dienstag Morgen los, Mittag angekommen, Ferienstudio bezogen, weils gemütlicher ist als ein Hotel und nur ich mich zwei Mal quer durchs Frühstücksbuffet fressen würde 😉 (Hasl isst EIN Brötchen)

Nur einmal haben wir uns Spaghetti nachmittags selbst gemacht, weil wir an einem echten Metzger vorbeikamen, der uns das Rinderhack frisch durchgedreht hat und die meisten Restaurants zumindest in dieser Kleinstadt nur mittags aufhaben und dann wieder abends ab 18/19Uhr ! PS es waren noch 2 Schützen in den 4 Ferienwohnungen untergebracht, aus Ägypten und Belgien – einer davon war so unverschämt jeden Morgen Baconduft mit uns zu teilen 😉 Bacon und Ei! 

Mein Französisch klappte nach 30jähriger Abstinenz von Tag zu Tag besser (grässliche Grammatik) aber ständig fehlten einem Vokabeln, die man in der kurzen Zeit nicht so schnell aufholen konnte. Englisch sprechen meist nur jüngere Leute, so konnte ich die nette Vermieterin zwar verstehen aber mich nur mit sehr viel Anstrengung unterhalten. Aber schon besser als die doofen Deutschen, die ohne Kenntnisse ihr großes Glück im Ausland finden wollen 😀

Friedhöfe haben wir nur in gruselig gesehen, was aber Usus scheint ist, daß jeder Cousin und Tante etc auf das meist massive Grab so kleine bilderrahmengroße Steintäfelchen stellt, wo ein letzter Gruß eingraviert ist. Netter Brauch, der nicht verwelkt und für lange bleibt.
Luft für das Auto ist zumindest ländlich anden meist SB Tankstellen dünn gesät, bei einer ESSO haben wir den Monsieur Automat gefunden, in Frankreich kostet das Luftbefüllen 1 euro, was ok ist, wenn das Teil auch dafür funktioniert.
Neben sehr leckeren frischen Macarons, die ich in einer klitzekleinen Patisserie das 1. Mal überhaupt probiert habe (dachte immer die sind steinhart aber die waren soooooooo soft) gibts natürlich auch leckere Desserts wie Creme Brulee oder einen Cafe Gourmande, einen Kaffee mit kleinen Minidesserts, sowas gefällt mir – würde auch gern mal wieder irgendwo einen englischen HIGH TEA einnehmen 🙂

Notre Dame hab ich zigfach fotografiert, aus allen möglichen Blickwinkeln, dadurch daß die Kathedrale mit dem Altstadt auf einem Berg liegt („Neustadt“ unterhalb) war die tatsächlich von überallher zu sehen, aus einem grünen dichtbewaldeten Tal, von „unserem“ Garten aus, wenn man drauf zu fuhr… VON ÜBERALL – und die Geschichte zu den Ochsen, die sich lebensgroß zu vielen auf den Türmen tummeln gibt es die Überlieferung, daß die Ochsen die im ZWÖLFTEN JAHRHUNDERT das Baumaterial den Berg in Karren hochziehen mussten, es nicht schafften und da kam ein weisser Ochse vom Himmel, half ihnen und verschwand dann wieder – als Dank sind diese also in der Fassade verewigt.

Die Stadt selbst ist wie vieles in Belgien und Frankreich glaub ich hässlich (sagt die, die auch in einer relativ unattraktiven Stadt wohnt und sie trotzdem liebt) – sehr viel kaputt, verfallen und natürlich aufgrund des Alters auch manchmal nicht mehr instandzuhalten.
Mit mehr Freizeit könnte man da kriegs- und geschichtstechnisch viiiiiiiiiiel sehen, das kleine Gebäude von den Templern zB, sowas ist schon faszinierend.

Ergebnis wär für den Hasl eher enttäuschend, aber da es schon ein Sport ist, wo es auf Konzentration,  das Sehen,  körperliche Konstitution etc ankommt, ist es nicht gerade förderlich, wenn man am Vorabend (Freitag) nach einem eh langen, aktiven und heißen Tag bis 1.00h nachts in der Stadt unterwegs ist und nach 6 Stunden Schlaf wieder fit sein soll. Aber es ist ja Urlaub und Spaß und kein Profiprogramm.

Mittwoch war Eröffnungsfeier, erster Start am Donnerstag: 6h Aufstehen, um 7h am Stand, Start um 8. Oiiii. Freitag andesrum, den Vormittag frei, Samstag wieder früh, Sonntag wieder später Start um 14.00h.

Auf meinem Weg rund um die Stadt hab ich mein Lieblingsbild und meine Lieblingskatze gefunden.  Die Frau hatte so eine Gehhilfe, die man immer ein Stück vorrücken mußte (keinen Rollator)  und ruhte sich dann da aus, ich kam mir wie ein Paparazzi vor  aber es fängt den Charme der Stadt (obwohl VOLL mit jungen Leuten) so gut ein. Die Katze hat mich erst erschrocken, weil ich dachte die hätte was, malte mir schon aus, wie ich Hilfe holen kann! Bewegte sich erst nicht und hob nur kaum merklich den Kopf… War aber nur extrem verpennt und döste in der Hitze.
2 Abende später bin ich extra vom Restaurant an der Kathedrale  aus 3 Straßen weiter nach ihr gucken gegangen, und da strich sie mir muter gurrend um die beine und ließ sich streicheln. Weil wir so wenige Tiere sahen, unkten wir, daß die Franzosen ihre Hunde (und Pferde sowieso) wohl essen. 😛
Außer denen bei der Eröffnungsfeier im Hippodrom, leiderleider wies der Veranstalter nicht darauf hin und alle gingen an die Startnummernausgabe und verpaßten das Highlight, nämlich die Ritter auf ihren Pferden, eins hieß LaCroix 🙂

5 Nächte waren wir in Laon, der Abschied fiel mir etwas schwer, mein Bild von Frankreich hatte sich ganz anders entwickelt als vorher erwartet. Eine riesige Stadt wie Paris würde ich sicher gern mal wegen der Museen etc sehen aber dieses Städtchen (ca. 15km vom Schießstand Saint Lambert) war richtig nett.  Die ländliche Umgebung, die Kirche Saint Martin direkt gegenüber unseres Appartements, die Katze und Paul aus South Dakota sagen AU REVOIR

 

 

 

Ah! J’ai oublié  le photo favori: übrigens eine künstlerische Idee aus Portugal:

1 comment

  1. Dann lohnt sich ein Besuch in dem kleinen Städtchen also 😉
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